• Hansa Gartenhaus Logo
  • Sicherheit Zuhause – Spezialfall Blockbohlenhaus: Die wichtigsten Tipps

    Beim Thema Sicherheit bedeuten Blockbohlenhäuser und bewohnbare Gartenhäuser einige besondere, primär aber dieselben Herausforderungen wie jedes andere Gebäude.

    Wie sicher ist ein Blockbohlenhaus?

    Die Sicherheit eines Blockbohlenhauses hängt von einigen allgemeinen und speziellen Sicherheitsfaktoren ab, die wir im Folgenden getrennt behandeln:

    log cabin

    Allgemeine Sicherheitsfaktoren sind etwa:

    • Einbruchssicherheit bei Türen und Fenstern: Schlösser, Glas, Rollläden
    • Sicherung des Hauses mit Alarmanlagen
    • Überwachungsanlagen wie Kameras oder Gegensprechanlagen mit Kamera am Eingang
    • Sichere Verwahrung von Wertgegenständen, etwa in Tresoren
    • Schutz gegen Trickbetrüger durch vorsichtiges Verhalten und Türketten
    • Unterbringung des Autos in einer Garage
    • Sicherung des Grundstückes mit Zäunen oder Dornenhecken
    • Ausreichende Außenbeleuchtung, die an bestimmten Stellen auch durch Bewegungsmelder eingeschaltet wird
    • Schallschutz
    • Sichtschutz
    • Schutz gegen die Elemente
    • Struktureller Schutz und Sicherheit technischer Anlagen, die in Österreich allgemein durch Bauvorschriften gewährleistet werden
    • Unfallschutz
    • Vorsorge für Urlaubszeiten, wie die Steuerung der Beleuchtung mit Zeitschaltuhren, Benachrichtigung der Nachbarn etc.
    • Gesunder Menschenverstand und Information über sicherheitsrelevantes Verhalten und entsprechende Maßnahmen

    Diese Faktoren sind wichtig für Ihre Sicherheit. Sie betreffen alle Arten von Häusern und wir möchten Ihnen empfehlen, diese Themen im Internet zu recherchieren oder auch die Informationsbroschüren der Polizei zu studieren, um die Sicherheit in Ihrem und rund um Ihr Blockbohlenhaus zu verbessern. 

    Sicherheitsfaktoren in Hinblick auf Holzhäuser und speziell Blockbohlenhäuser sind:

    • Brandschutz
    • Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überschwemmungen
    • Schädlinge
    • Schimmel
    • Gesundheit
    • Strahlenschutz

    Brandschutz im Blockbohlenhaus

    Brandschutz muss in einem Blog-Beitrag über Sicherheit für Blockbohlenhäuser natürlich an erster Stelle stehen, aber nicht, wie Sie vielleicht jetzt denken, weil Blockbohlenhäuser oder Blockhäuser so brandgefährdet sind, sondern weil so viele Menschen das DENKEN. In Wahrheit sind Sie im Brandfall in einem Block- oder Blockbohlenhaus weit sicherer als in einem herkömmlichen Steinhaus und auch das Auftreten von Bränden geschieht in einem Holzhaus nicht häufiger als in Steinhäusern. 

    Der Mensch denkt: Holz brennt, Bausteine nicht, also sind Steinhäuser sicherer. Die Tatsachen sehen anders aus: Steinhäuser werden im Brandfall viel schneller unsicher als Blockhäuser oder Blockbohlenhäuser. Geschichten aus alten Zeiten und armen Gegenden, bei denen ganze Dörfer aus Holzhäusern abgebrannt sind, haben heute keine realen Bezugspunkte mehr. Heute wird nicht mehr mit Öllampen beleuchtet, sondern mit LEDs, Stromkabel werden isoliert, offene Feuerstellen werden fachgerecht gemäß den Brandschutzbestimmungen angelegt und von Fachleuten überprüft und abgenommen. Das Wissen über Faktoren, die Brände auslösen, ist weitverbreitet, hat Eingang in Bauvorschriften und Fabrikationsstandards gefunden, lässt sich im Internet recherchieren, was wir ausdrücklich empfehlen, und ist für Steinhäuser, wie Holzhäuser gleich wichtig. Zudem ist es nicht mehr so, dass die Ungebildeten und Armen in Holzhäusern wohnen und die Gebildeten und Wohlhabenden in Steinhäusern, wie es noch vor 100 und 200 Jahren war. Auch das mag dazu beigetragen haben, dass sich der Mythos vom feuergefährlichen Holzhaus etabliert hat.

    Das Blockbohlenhaus behält im Brandfall lange seine strukturelle Integrität

    Das liegt daran, dass Mauern bei großer Hitzeeinwirkung recht schnell brüchig werden, während die Verkohlung von Holz im Brandfall mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit von etwa 40 mm/h voranschreitet. Die Kohleschicht außen wirkt zudem als Isolationsschicht, die den noch intakten Kern vor der Hitze schützt. Die Feuerwehr wird sich für Lösch- oder Rettungsaktionen in ein brennendes Holzhaus noch länger hineinwagen, als in ein brennendes Steinhaus. Entsprechend werden Steinhäuser meist in die Feuerwiderstandsklasse F30 (30 Minuten Widerstand) eingeordnet, aus massiven Holzbohlen oder Stämmen erbaute Gebäude aber meist in F60 oder sogar F90.

    log house

    Brandschutz im Blockbohlenhaus

    Wie in jedem anderen Haus gilt es insbesondere und als wichtigste Maßnahme, sich über die Faktoren gründlich zu informieren, die zum Ausbruch eines Brandes führen können und diese zu vermeiden. Hier gibt bereits ausgiebige Literatur im Internet, wir können uns also auf eine stichwortartige Aufzählung beschränken:

    • Vorsicht mit offenen Flammen, wie Kerzen oder Öllampen: Diese sollten so platziert werden, dass sie, wenn sie umkippen oder abbrennen, in feuerfesten Behältern oder auf feuerfesten Unterlagen stehen. Am besten gar nicht unbeaufsichtigt lassen.
    • Das führt gleich zu einem wichtigen Thema beim Brandschutz: bei Intoxikation mit Drogen, wie Alkohol, sollten Sie offene Flammen ganz vermeiden. 
    • Drogen oder Alkohol führen im Haus oft zu Unfällen und natürlich auch zu einem gesteigerten Brandrisiko.
    • Auch das berühmte Rauchen im Bett ist natürlich gefährlich, wenn Sie dabei einschlafen.
    • Elektrogeräte sollten Prüfzeichen für Sicherheit besitzen. Achten Sie auf Gerüche nach verbranntem Gummi oder Plastik beim Betrieb von Elektrogeräten. Dies sind Alarmsignale; es besteht die Gefahr eines Durchschmorens. Ziehen Sie den Stecker! 
    • Lüftungsschlitze von Elektrogeräten sollten prinzipiell frei bleiben, damit sie nicht überhitzen
    • Brennbare Flüssigkeiten sollen möglichst weit von offenen Flammen oder dem Küchenherd gelagert werden. 
    • Sehr häufig sind Brände, die beim Kochen entstehen, wenn vergessen wird, dass Fett in der Küche auf dem Ofen steht. 
    • Elektrogeräte, die viel Strom verbrauchen, wie Spül- oder Waschmaschinen, Elektroheizungen oder Elektroherde, sollten fachgerecht angeschlossen werden. Riskant ist der Anschluss mehrerer Geräte mit höherem Stromverbrauch an Mehrfachsteckdosen. Testen Sie, ob das Kabel warm wird!
    • Das berühmte Glas auf der sonnenbeschienenen Fensterbank darf nicht fehlen. Überall, wo Sonne durch Fenster auf linsenförmiges Glas trifft, besteht die Gefahr eines Brennglaseffektes. 

    Wie Sie sehen, gibt es keine besonderen Maßnahmen, um Brände in Holzhäusern zu verhindern, sondern ausschließlich Tipps, die für alle Hausarten wichtig sind. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, haben Sie im Blockbohlenhaus sogar noch länger die Chance, ihn zu löschen, als in einem Steinhaus. 

    Das Blockbohlenhaus lässt sich sogar zusätzlich schützen

    Holz lässt sich hervorragend mit Brandschutzmitteln imprägnieren. Besonders sinnvoll ist dies natürlich für die dünneren Bretter, etwa die Deckenbretter über Feuerstellen, wie Herden oder offenen Kaminen. 

    Brandschutzmittel oder feuersichere Farben verhindern nicht nur eine Entzündung des Holzes, sondern verlangsamen im Brandfall auch die Verkohlungsgeschwindigkeit.

    Eine weitere Maßnahme könnte sein, nicht brennbare Isolierungsmittel einzusetzen. Einige spektakuläre Brände von Hochhäusern sind in letzter Zeit entstanden, weil sich Flammen rasant entlang der außen mit Polystyrolschaumplatten isolierten Wände entlangfraßen. Feuerfeste Isolierungen sind unter anderem Steinwolle, Glaswolle, Kalziumsilikatplatten oder Platten aus Keramikfasern. 

    Natürlich lassen sich Blockbohlenhäuser – wie jedes andere Haus – auch ganz einfach mit Rauch- oder Feuermeldern oder auch automatischen Löschanlagen ausrüsten.  

    Das Blockbohlenhaus in Naturkatastrophen

    Die Frage: „Sind Blockbohlenhäuser erdbebensicher?“, wird oft gestellt und die Antwort ist natürlich: Ja, auf jeden Fall weit sicherer als Steinhäuser, deren Wände bei Verlust der strukturellen Integrität durch Schütteln schnell zu wahren Steinlawinen werden. Im Gegensatz dazu können Sie ein im Blockbau mit seinen stabilen Eckverbindungen zusammengebautes Blockhaus oder Blockbohlenhaus durch Schütteln oder Rütteln keineswegs zum Einsturz bringen. 

    Extrem starke Stürme oder Windhosen könnten eine Gefahr darstellen. Deswegen empfehlen sich Sturmanker, die senkrecht durch die Wandbohlen hindurch oder von außen in den Ecken die Wände so zusammenhalten, dass die oberen Teile nicht durch ein starkes Vakuum, was bei einem Sturm entstehen könnte, nach oben abgehoben werden können.  

    Bei Überschwemmungen schneiden Blockbohlenhäuser ausgezeichnet ab

    Während Steinhäuser durch Überschwemmung oft irreparable Schäden erleiden und die einmal eingezogene Feuchtigkeit schwer wieder aus den Steinwänden heraus zu bekommen ist, trocknen Holzbohlen nach dem Nasswerden ganz normal wieder ab. Sie zeigen meist überhaupt keine Langzeitschäden, außer vielleicht optischer Natur, weil Überschwemmungswasser oft sehr verunreinigt oder mit Ölen durchsetzt ist. Solche optischen Schäden lassen sich größtenteils einfach wieder abschleifen, sobald das Holz trocken ist. 

    Wasserschäden gibt es tatsächlich auch in Holzhäusern. Diese entstehen aber überwiegend nicht durch temporäre Überschwemmungen, sondern durch Dauerfeuchte, etwa bei undichten Dächern, Dauerkontakt des Unterbaus mit dem feuchten Untergrund, fehlendem Rückschnitt umgebender Bepflanzung oder Behinderung der Unterlüftung, etwa durch bodennahe Vegetation. Hier ist der Blockhausbesitzer gefragt, Dauerfeuchtigkeit zu vermeiden, während Holz kurzfristiges Nasswerden sehr gut verträgt. 

    Das gilt für Massivholz und nicht für Pressholz oder Spanplatten. Wenn Ihre Isolierung mit Überschwemmungswasser durchtränkt ist, kann ein Austausch erforderlich werden. In anderen Fällen reicht der Einsatz von Bautrocknern. 

    Kann ein Holzhaus schimmeln?

    Schimmel kann bei allen Haustypen ein Folgeproblem von Dauerfeuchtigkeit werden. Er ist bekanntlich ein Pilz und Pilze gehören in der Natur tatsächlich zu den wichtigsten Organismen, die am natürlichen Abbau von Totholz beteiligt sind. Insofern ist Schimmel genau wie eine ganze Reihe von anderen Pilzen im unbehandelten Holzhaus zu erwarten, wenn das Holz die nötige Dauerfeuchte besitzt, die diesen Pilzen das Leben ermöglicht. Die Antwort ist daher genau die gleiche, die auch für die Frage gilt, ob Holzhäuser oft von Schädlingen befallen werden. Auch hier ist die Antwort: Nein. Im Gegenteil: Der Befall mit Schädlingen, Schimmel oder Pilzen kommt selten vor und kommt nur dann vor, wenn der Besitzer es versäumt, dauerfeuchte Stellen rechtzeitig zu sanieren, indem die Ursache der Feuchtigkeit beseitigt wird. Eine Behandlung mit Holzschutzmitteln, die auch giftfrei und ökologisch gut verträglich sein können, wie mit Firnis oder Holzölen, bietet einen zusätzlichen Schutz. Zusätzlich können Sie Feuchtigkeitsquellen vermeiden: 

    • Achten Sie darauf, dass Ihr Blockbohlenhaus aus vorgetrocknetem Holz erbaut wird. Der Wassergehalt unseres Bauholzes wird zum Beispiel auf etwa 16-18 % gesenkt, bevor das Holz weiterverarbeitet wird. Das vermindert das spätere Setzen und verhindert auch Schimmel. 
    • Verhindern Sie Kältebrücken, um Kondenswasserbildung zu vermeiden
    • Sorgen Sie für gute Lüftung aller Bauteile
    • Vermeiden Sie direkten Kontakt von Holzbauteilen mit dem Erdreich oder starke Verschmutzungen, etwa in Terrassenecken.
    • Vermeiden Sie die Lagerung großflächige Gegenstände auf den Fußbodendielen, die die Lüftung von oben behindern. 
    • Dampfsperren oder diffusionshemmende Anstriche oder Isolierungen können mehr schaden als nutzen, wenn sie falsch eingesetzt werden.
    • Beachten Sie, dass Bewohnen auch hohe Luftfeuchtigkeit erzeugen kann, zum Beispiel durch Waschen, nasses Putzen, Pflanzen gießen, Duschen, Kochen und so weiter und stoßlüften Sie das Haus besonders, wenn sich eine hohe Luftfeuchtigkeit ergeben hat. 

    Ist ein Blockbohlenhaus gesund?

    Allergiker und Asthmatiker profitieren bekannterweise vom Leben in Massivholzhäusern. Holz atmet, es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab und ist zudem ein hervorragender natürlicher Wärmedämmstoff. Diese Kombination von Eigenschaften führt zu einem ausgeglichenen Innenklima ohne plötzliche Veränderungen, was gerade angegriffenen Lungen guttut. Holz filtert auch Stoffe aus der Luft heraus, wie Zigarettenrauch.  

    Lärmschutz im Blockbohlenhaus

    Bei unseren Blockbohlenhäusern profitieren Sie beim Thema Lärmschutz von der durchgängig hohen Qualität, den vergleichsweise großen Wandstärken und dem bei uns standardmäßig verwendeten Doppel-Sicherheitsglas in Fenstern und Türen. 

    Zur Verminderung des Trittschalls empfiehlt sich eine Befestigung der Bodendielen direkt auf die Fundamentbalken ohne direkte Verbindung zu den unteren Wandbohlen, wie es bei uns ebenfalls Standard ist. Natürlich können Sie die Böden mit passenden Bodenbelägen, sowie Teppichen oder Teppichböden aller Arten auskleiden und so den Trittschall weiter dämmen. 

    Schall von außen lässt sich auch zusätzlich dämmen durch Bepflanzungen mit Hecken oder Bäumen auf der Seite des Blockbohlenhauses, aus der der Schall kommt. 

    scroll to top