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  • Halb drinnen, halb draußen – Die Outdoor-Küche 2.0

    Outdoor-Küche

    Copyright by Maarten van den Heuvel

    Sofern Sie nicht aktuell renovieren oder neu bauen, befindet sich bereits eine Küche in Ihrem Haus. Warum also sollten Sie sich eine zweite Küche in den Garten bauen? Hier erfahren Sie, warum eine Outdoor-Küche die perfekte Ergänzung für Ihren Garten sein könnte und was Sie bei der Planung und dem Bau beachten müssen.

    Wofür braucht man Outdoor-Küchen?

    Outdoor-Küchen – auch Außenküche, Gartenküche, Sommerküche oder Terrassenküche genannt – kommen als Erweiterung der Indoor-Küche oder als eigenständige Bauwerke vor. In jedem Fall stellen sie eine Erweiterung des Wohnraum dar, die viele verschiedene Vorteile mit sich bringt.

    Die meisten dieser Vorteile kommen zum Tragen, wenn Sie Gäste zu sich einladen. Diese finden sich früher oder später beim heimlichen Mittelpunkt jeder Party ein: der Küche. Das kommt Ihnen vielleicht gelegen, wenn Sie nur wenig Besuch haben. Doch irgendwann platzt jede noch so große Küche aus ihren Nähten. Statt beim Kochen und Vorbereiten helfen zu können, steht Ihr Besuch meist nur im Weg herum und Sie fühlen sich eingeengt.

    Falls Ihr Besuch etwas unabhängiger ist, entsteht ein anderes Problem. Sie sind ständig damit beschäftigt, zwischen der Küche und dem Buffet im Garten hin und her zu laufen, statt sich tatsächlich zu unterhalten und Ihre Party zu genießen. Um diesen Problemen Abhilfe zu schaffen, ergänzen immer mehr Menschen ihren Garten um eine Außenküche.

    Mit ihrer Hilfe verlagern Sie den Mittelpunkt der Party in den Garten, wo in der Regel mehr Platz ist und man sich nicht gegenseitig im Weg steht. Hier können Sie gleichzeitig Gemüse schnippeln und sich unterhalten. Zudem ist es leichter für Ihre Gäste, sich in die Vorbereitungen einzubringen und ihr mitgebrachtes Essen anzurichten. Bei Gartenpartys verkürzen sich außerdem die Laufwege: Statt von der Küche durch das Haus zu gehen, sind es von der Outdoor-Küche zum Gartentisch häufig nur wenige Schritte.

    Egal, ob Sie Besuch haben oder nicht: An der frischen Luft zu kochen ist sehr entspannend und fast schon meditativ. Sie vermeiden obendrein einen intensiven Kochgeruch im Haus, wenn Sie besonders aromatische oder rauchige Gerichte wie Steak zubereiten.

    Kochen in der Außenküche

    Copyright by Emile-Victor Portenart

    Was gehört in eine Outdoor-Küche?

    Die Ausstattung Ihrer Außenküche hängt maßgeblich von Ihrem Budget ab. Ein Kochfeld, genügend Stauraum und eine großzügige Arbeitsplatte mit einer Höhe von 90 bis 100 cm sollten aber unbedingt enthalten sein.

    Wenn Sie für das Kochfeld ohnehin schon einen Stromanschluss (oder eine Photovoltaik-Anlage) eingeplant haben, kommen zudem ein Kühlschrank für Ihre gekühlten Zutaten und Getränke und ein Backofen in Betracht.

    Neben oder statt Kochfeld und Backofen bieten sich für Grill-Fans ein Grill oder Pizzaofen an. Statt eines Elektrogrills können Sie natürlich einen Gas- oder Kohlegrill installieren. Dabei sollten Sie allerdings beachten, dass sich ein Kohlegrill nicht direkt unter einer Überdachung befinden sollte. Falls Sie ganzjährig in einem geschützten Raum grillen möchten, sollten Sie sich unsere Grillhütten anschauen.

    Sollten Sie sich für einen Gasgrill entscheiden, müssen Sie einen Gasanschluss einplanen. Je nach Grilldauer könnten Sie auch mit einer Gasflasche auskommen und sich den Aufwand sparen. Zusätzlichen Luxus in der Außenküche gewinnen Sie mit einer Gartenbar oder einer Zapfanlage.

    Ein weiterer wichtiger Anschluss ist der Wasseranschluss. Eine Spüle sollte unbedingt Teil Ihrer Outdoor-Küche sein, damit Sie nicht zum Gemüse- und Händewaschen immer wieder ins Haus gehen müssen. Statt eines fest installierten Kaltwasseranschlusses reicht in den meisten Fällen ein Gartenschlauch mit Stecksystem aus.

    Das Abwasser können Sie in den nächsten Gully oder einen Kanister unter der Spüle ableiten. Sofern Sie keine Seife verwenden, können Sie Ihr Spülwasser auch in ein Beet oder auf den Rasen ableiten.

    Wo im Garten sollte eine Außenküche stehen?

    Außenküchen können entweder direkt am Haus oder weiter hinten im Garten stehen. Jeder Standort kommt mit individuellen Vor- und Nachteilen.

    Wenn Sie Ihre Außenküche auf der Terrasse oder in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus erreichten, verringern Sie den Aufwand und die Kosten für die Anschlüsse für Strom und Wasser. Sollte sich Ihre Indoor-Küche auf der Gartenseite Ihres Hauses befinden, können Sie so außerdem einen fließenden Übergang zwischen drinnen und draußen kreieren. Das gilt besonders, wenn die Arbeitsplatte aus demselben Material wie drinnen besteht.

    Befindet sich Ihre Außenküche allerdings auf der Terrasse, kann sie im Weg sein, wenn Sie sie gerade nicht benutzen möchten. Sofern Sie einen Grill in Ihre Außenküche integrieren, kann der Rauch in unmittelbarer Nähe zudem zu einem Ärgernis für Sie und Ihre Nachbar:innen werden.

    Eine Outdoor-Küche weiter hinten im Garten dagegen schafft eine klare Trennung zwischen Ihrem Wohnraum und dem Raum, in dem Sie Ihren Besuch begrüßen wollen. Weil Ihre Außenküche hier in der Regel von jeder Seite zugänglich ist, bietet Ihnen dieser Standort zusätzlichen Spielraum.

    Der Nachteil des Standorts im hinteren Bereichs des Gartens besteht darin, dass Sie und Ihre Gartenküche hier weniger geschützt sind. Dieses Problem wirft die Frage auf, ob Sie Ihre Außenküche überdachen sollten.

    Außenküche unter den Bäumen

    Copyright by Slow Ibiza

    Gartenküche unter freiem Himmel

    Befindet sich Ihre Outdoor-Küche im Freien und in einigem Abstand zur nächsten Hauswand, müssen Sie sich weniger Sorgen um die Rauchschwaden machen, die Ihr Grill produziert. Dadurch können Sie in den Sommermonaten so oft und lange grillen, wie Sie möchten.

    Das bedeutet allerdings auch, dass Ihre Außenküche Wind und Wetter ungeschützt ausgeliefert ist. Damit sie länger als eine Saison hält, sollten sie also aus robusten und UV-beständigen Materialien wie Teakholz, Edelstahl, Granit, Beton, Ziegelstein, Marmor oder UV-beständigen Kunst­stoffe bestehen, die selbstverständlich ihren Preis haben. Dasselbe gilt für wetterbeständige Ausstattung.

    Dennoch wird Ihre Außenküche ohne Schutz von oben nicht an die Lebensdauer einer Außenküche mit Überdachung heranreichen. Neben dem Sonnen- und Witterungsschutz Ihrer Außenküche sollten Sie außerdem an Ihre Gäste denken. Für deren Schutz werden Sie in einen großen Sonnenschirm oder ein Sonnensegel investieren müssen, damit diese nicht von der prallen Sonne oder einem kurzen Regenschauer vertrieben werden.

    Verhindern können Sie die Anschaffung einer teuren Ausstattung, indem Sie sich für modulare Küche auf Rollen entscheiden, die Sie drinnen unterbringen können. Sofern Sie aber kein großes Gartenhaus mit ungenutztem Platz verfügen, könnte Ihre Gartenküche so zum Platzproblem werden.

    Gartenküche mit Dach über dem Topf

    Der Nachteil einer Überdachung für Ihre Außenküche liegt natürlich daran, dass Sie dafür zusätzliches Geld ausgeben müssen. Da Ihre Ausstattung, Schränke und die Arbeitsfläche hier allerdings vor Sonne und Regen geschützt sind, können Sie beim Material sparen. Ist die Überdachung groß genug, bietet sie auch Ihren Gästen ausreichend Schutz vor den Elementen und Sie können bei jedem Wetter draußen kochen.

    Außenküche mit Überdachung

    Copyright by Jubéo Hernandez

    Obwohl Sie Ihre Gartenküche auch ohne Überdachung mit Licht ausstatten können, sorgt diese für etwas bessere Bedingungen für eine günstige Beleuchtung. So können Sie bis spät in die Nacht Zeit hier verbringen, ohne dass ab der Dämmerung das Hantieren mit Messern zur Mutprobe wird.

    Eine Gartenküche im Gartenhaus aus Holz

    Statt einer einfachen Überdachung kann man Gartenküchen außerdem in ein Gartenhaus integrieren. Dieses kostet zwar mehr als ein kleiner Unterstand, kommt aber mit zusätzlichen Vorteilen daher.

    Sollten Sie einen Teil oder Ihre gesamte Gartenküche im Gartenhaus installieren, können Sie auf eine normale Einbauküche zurückgreifen. Haben Sie oder Ihre Nachbar:innen bereits Probleme mit Ratten oder Waschbären? Dann sind der Kühlschrank und anderswo aufbewahrte (oder liegengelassene) Nahrungsmittel im Inneren eines Gartenhauses noch sicherer aufgehoben.

    Sollten Sie sich für eine modulare, mobile Gartenküche entscheiden, können Sie diese im Gartenhaus aufbewahren und flexibel hier oder im Außenbereich verwenden.

    Wenn Sie Gartenküche und Gäste in einem Raum unterbringen möchten, bieten sich je nach Budget unser Gartenhaus Noah oder ein Gartenpavillon Albatros bzw. ein Gartenpavillon Albatros XL an. Mit einem zusätzlichen Sonnenschirm kann der Großteil Ihrer Gartenparty ebenso außerhalb des Pavillons stattfinden.

    Die Gartenhäuser Remo 1, Remo 2 und Remo 3 kommen mit unterschiedlich großen Terrassen daher und erlauben Ihnen die Wahl, ob die Gartenküche im Gartenhaus, auf der Terrasse oder in beiden Bereichen installiert werden soll. Je nach Größe Ihrer Gartenparty bleibt auf der überdachten Terrasse genügend Aufenthaltsraum für die Partygäste.

    Gartenhaus Remo 3 mit Küche

     

    Dasselbe gilt für die Gartenhäuser Elias und Elias XL, die dank ihrer Wandpaneele zusätzlichen Witterungsschutz auf der Veranda bieten.

    Outdoor-Küche selber bauen oder kaufen?

    Ob eine DIY-Gartenküche innerhalb Ihrer Möglichkeiten liegt, hängt natürlich von Ihrem handwerklichen Geschick ab. Die Geräte und Module für Ihre Outdoor-Küche können Sie bei vielen unterschiedlichen Anbietern finden. Das Angebot reicht von modularen Küchen zu Komplettpaketen mit outdoor-tauglichen Luxus-Küchengeräten.

    Sollten Sie sich für eines unserer Holz-Gartenhäuser entscheiden, haben Sie eine bessere Chance, selbst eine günstige Einbauküche darin zu integrieren. Mit unseren ausführlichen Montageanleitungen können einigermaßen erfahrene Heimwerker:innen selbstständig das Gartenhaus aufbauen und so die Kosten für eine fachkundige Montage sparen.

    Eine Outdoor-Küche sollte zudem stets auf einem stabilen Fundament gebaut werden, damit sie nicht einsinkt oder Risse entstehen. Unsere Terrassen und Böden bieten ein solides Fundament, auf dem Sie bauen können.

    Ob Ihre Gartenküchen eine Baugenehmigung voraussetzen, hängt von den lokalen Bauvorschriften ab. Hier finden Sie eine Übersicht über die Bauvorschriften für Gartenhäuser in Österreich. Informieren Sie unabhängig der Vorschriften immer Ihre Nachbar:innen über Ihr Vorhaben, um etwaigen Nachbarschaftskonflikten vorzubeugen.

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