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  • Ein Gartenhaus bauen – Eine einfache Anleitung Schritt für Schritt

     

    Wenn Sie diese Seite lesen, haben Sie anscheinend daran gedacht, sich ein Gartenhaus zuzulegen. Das ist eine gute Entscheidung, denn ein Gartenhaus kann viele Funktionen erfüllen: Hobbyraum oder Gartenbüro, Geräteschuppen oder Gartensauna. Oder man nutzt es einfach zur Entspannung nach einem langen Arbeitstag. Die Holzhäuser im Garten werden auch gerne als Gartenlaube, Fitnesszentrum, Werkstatt, Atelier, Gästezimmer, Ferienwohnung, Yogaraum oder als Zimmer für Teenager genutzt.

    Für die Anschaffung eines Gartenhauses gibt es zwei Lösungen: Sie bauen das Gartenhaus selbst (die günstigste Lösung, aber auch die anspruchsvollste). Ganz sicher benötigen Sie dafür das erforderliche Fachwissen (Statik, Auswahl des Holzes Holzverbindungen und eine Konstruktion, die auch eine trocknungsbedingte Schrumpfung des Bauholzes erlaubt).

    Wenn Sie aber beim Thema Qualität keine Kompromisse oder Risiken eingehen möchten, sind die Angebote von Gartenhausherstellern genau das Richtige für Sie. Sie bieten unterschiedliche Grundrisse, Größen, Funktionen, Baustile, Wandstärken und Designs.

    Sie erhalten in diesem Fall Ihr Gartenhaus im Paket und können es selbst an einem oder wenigen Tag aufbauen, und das mit nur ein wenig Heimwerkerfahrung. Einfacher ist es noch, wenn Sie eine zweite Person hinzuziehen.

    Im Folgenden erhalten Sie einige Hinweise für die Planung und den Aufbau.

    Am wichtigsten:

    • Werkzeuge
    • Materialien
    • Arbeitsschritte

    Werkzeugliste

    Im Falle eines Bausatzes, den Sie im Internet bestellt haben, benötigen Sie in der Regel:

    • Schubkarre
    • Leiter
    • Winkel
    • Wasserwaage
    • Handkreissäge
    • Bohrmaschine
    • Teppichmesser
    • Hammer und Gummihammer
    • Handsäge (auch eine Stichsäge geht)
    • Schraubenzieher (auch Bits für die Bohrmaschine oder ein Akkuschrauber gehen natürlich)
    • Zollstock (auch ein Maßband könnte gut sein)
    • Stechbeitel in verschiedenen Größen
    • Pinsel und Farbroller sowie Zubehör zum Anstreichen

     

    Materialien

    Bei der Wahl des Holzes bedarf Fachkenntnisse. Unser Artikel „Die 10 größten Fehler beim Bauen eines Gartenhauses“ behandelt dieses Thema unter Punkt drei. Wenn Sie Ihr Gartenhaus ganz allein entwerfen und zusammenbauen, sollten Sie einen Zimmermann oder Tischler zu Rate ziehen. Im Folgenden setzen wir voraus, dass Sie einen Bausatz bestellt haben.

    Materialliste:

    • Material für das Fundament (je nach Fundamentart: Beton, Sand, Kies, Split, Gehwegplatten)
    • Bauholz oder Bausatz
    • Winkelbleche
    • Schrauben mit Senkkopf und Nägel, beides in verschiedenen Größen
    • Holzpflegemittel (je nach Bedarf und Design: Holzöle, Firnisse, Holzschutzgrundierung und Lasur. Lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten oder bestellen Sie bei uns einfach die Gartenhaus-Farben Remmers HK Lasur in der empfohlenen Menge mit.)
    • Material zum Dachdecken, etwa Schindeln (Bitumen oder Schiefer) Dachpfannen, Material für Flachdächer oder begrünte Dächer. Bei Hansagarten24 können Sie für Flachdächer Dachbahnen mitbestellen oder für Satteldächer können Sie ICOPAL Dachschindeln in Ihrer gewählten Farbe mitbestellen. Dachpappe für einen primären Wetterschutz ist in der Lieferung ohnehin schon einbegriffen
    • Materialien zum Isolieren, falls Sie das schon gleich im ersten Schritt machen möchten
    • Montageholz

    Arbeitsschritte

    1. Planung

    Berechnen Sie den zur Verfügung stehenden Platz in Ihrem Garten und vergleichen Sie diesen mit den Modellen Ihrer Wahl. Denken Sie dabei auch an Ihren Nachbarn, damit es später nicht zu Streit kommt, besonders wenn das zukünftige Gartenhaus an der Grundstücksgrenze stehen wird.

    Nach der Auswahl des gewünschten Gartenhauses markieren die Ecken mit Pflöcken, die Höhe mit einer Stange. So erhalten Sie eine Vorstellung von der Größe. Denken Sie auch an die Lage von Fenster und Türen.

    Denken Sie auch an eine etwaige Baugenehmigung. Dies ist von Region zu Region unterschiedlich geregelt. Entscheidende Kriterien sind zumeist: Notwendigkeit vom umbauten Raum, geplante Nutzung, Heizung und Fundament. Informieren Sie sich schon vor der Bestellung Ihres Gartenhauses beim zuständigen Bauamt!

    Was die Nutzung des Gartenhauses anbetrifft, sollten Sie auch an die Zukunft denken, damit es groß genug ist, für die verschiedenen Verwendungszwecke, die Sie erst noch entdecken werden.

    In unseren Breitengraden eignen sich am besten sonnige Lagen. Da Holz gut gegen Wärme isoliert, kann das Haus auch in der Sonne stehen. Unter Bäumen hingegen könnte es zu Problemen mit Feuchtigkeit kommen. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier: Gartenhaus und Regenwetter – Vorbereitung auf den Herbst

    1. Anlegung eines Fundaments

    Es ist definitiv sinnvoll, ein Fundament anzulegen, auch wenn dies eine Baugenehmigung bedeuten kann. So bleibt das Gartenhaus von unten trocken und ist auch gegen extremes Wetter geschützt. Zur Auswahl stehen Punkt-, Streifen- und Plattenfundamente. Das Bauamt kann Ihnen wieder Auskunft erteilen zu der Frage, welches Fundament einer Genehmigung bedarf.

    Falls eine Baugenehmigung auf jeden Fall notwendig ist, ist ein richtiges Fundament sinnvoll. Eine ausführliche Anleitung zur Anlegung verschiedener Fundamentarten finden Sie hier: Welche Fundamenttypen werden bei einem Gartenhaus am meisten verwendet

    Wenn das Fundament zwei Wochen ausgehärtet ist, kommt der nächste Schritt.

    1. Bodenbalken und Wände

    Da die meisten Fertigbausätze ein Gartenhaus mit Blockbohlen beinhalten, gehen wir im Folgenden von diesem Typ aus.

    Auf dem Fundament sollten Sie jetzt eine ebene Grundfläche haben oder jedenfalls unter den Wänden die Ringbalken eben ausrichten und mit Metallwinkeln im Fundament fixieren. Wenn Sie diese etwas erhöht anbringen und unter die Auflageflächen Dachpappe legen, dann ist der Boden später gut belüftet und das Holz ist von unten vor Nässe geschützt. Da die Teile des Unterbaus später nicht mehr mit dem Pinsel erreicht werden, sollten Sie entweder kesseldruckimprägnierte Teile verwenden oder sie vor der Verlegung einmal rundherum mit Holzschutzlasur behandeln. Bei einer Bestellung bei Hansagarten24 erhalten Sie die Fundamentbalken sowie den gesamten Unterboden bereits vorbehandelt!

    Falls Sie Ihr Gartenhaus auch isolieren wollen, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, den Boden mit einer gut belüfteten Isolierung zu versehen. Dazu eignen sich Stein- oder Glaswolleplatten, die bis unter die Bodendielen reichen müssen und mit dem Untergrund nicht in Kontakt kommen dürfen. Eine Anleitung finden Sie hier: Isolierung von Gartenhäusern

    Legen Sie die Bodenbalken gemäß der Anleitung oder Ihres Bauplanes rechtwinklig aus und verschrauben Sie sie an den Ringbalken.

    Auch für den folgenden Aufbau der Wände gilt: Die Holzteile sind vor dem Zusammenbau am besten von allen Seiten zu erreichen und Sie könnten mit mindestens grundierten Teilen arbeiten.

    Die Wände werden dann mit Wandbohlen – je nach gewählter Wandstärke mit Nut und Feder oder Doppelnut und Feder – von unten nach oben aufgebaut. Hier brauchen Sie Ihr Montageholz, welches mit passender Nut ausgestattet ist, so dass Sie die Bohlen nicht auf die empfindliche Feder schlagen müssen, um sie ineinanderzufügen. Achten Sie beim Aufbau auch immer auf das Lot, damit sich nicht kleine Fehler addieren können.

    1. Das Dach

    Im Falle eines Satteldachs wird die erste Reihe der Dachbalken in der Regel auf den Längswänden angebracht. Nachdem Sie den Giebel montiert haben, haben Sie die Aussparungen für die restlichen Dachbalken und schon ist der Dachstuhl fertig. Eine gute Verschraubung oder eine unterstützende Sicherung mit Locheisen sinnvoll. Verlassen Sie sich nicht auf das Eigengewicht des Daches, denn dieses kann bei starken Stürmen auch komplett abgehoben werden. Senkrechte Sturmleisten im Inneren, die die untere Wandbohle mit der oberen verbindet, sind daher unabdingbar. Dabei müssen Sie wegen der in den nächsten Wochen folgenden Setzung mit Rutschleisten arbeiten.

    Eine gut gesicherte Verbindung zwischen Dachsparren und -pfetten ist ebenfalls wichtig. Auch nach der Fertigstellung des Daches können von unten nachträglich Sparren-Pfetten Verbinder angebracht werden.

    Die Dachschalung kann nun aufgebracht werden und jedes Brett wird mit den Dachpfetten verschraubt. Wenn Sie eine Handkreissäge haben, können Sie die Dachränder danach gerade zusägen.

    Im Lieferumfang befindet sich genug Dachpappe zum Schutz des Daches vor Regen. Es empfiehlt sich aber eine weitere Deckung. Sie können bei uns ICOPAL Dachschindeln in verschiedenen Farben gleich mitbestellen oder Sie besorgen sich Ihr eigenes Material.

    Das Giebelzierbrett und die Traufenleiste schließen das Dach dann ab und geben Ihrem Gartenhaus eine ansprechende Optik im Dachbereich.

    1. Verlegung des Bodens

    Falls Sie eine Isolierung wünschen, dann können Sie diese nun anbringen oder eine Isolierung und einen Fußboden später noch auf den ursprünglichen Boden legen. Die Bodendielen werden direkt auf die Tragebalken genagelt. Lassen Sie etwas Platz (etwa 3 mm) zu den Außenwänden und bringen Sie die Fußleisten an den Seitenwänden an.

     

    1. Tür- und Fensterrahmen

    Fenster- und Türrahmen umfassen lediglich die seitlichen Aussparungen in den Wänden, werden aber nicht an diesen festgeschraubt. Da die Wände unmittelbar nach dem Aufbau sich noch setzen werden, ist oben eine Spalte, die es den Rahmen erlaubt, nach unten zu wandern, bis die Spalte schließlich geschlossen ist. Falls notwendig, kann sie mit flexiblem Material wie Steinwolle verschlossen werden. Verwenden Sie auf keinen Fall Bauschaum! Nach dem Einsetzen der Rahmen können Türen und Fenster eingebaut werden.

    1. Elektrik und Wasser

    Die meisten unserer Kunden entscheiden sich für einen Stromanschluss im Gartenhaus. Hobbys oder einfaches Musikhören sind so möglich. Falls Sie Ihr Gartenhaus bewohnen wollen, kann auch ein Wasseranschluss sinnvoll sein. Diese Arbeiten überlassen Sie am besten einem Fachmann, denn Fehler können gefährlich sein.

    1. Der Anstrich

    Falls Sie vor dem Zusammenbau eine Grundierung vorgenommen haben, müssen Sie nun lediglich den Endanstrich vornehmen. Hier können Sie Ihre Fantasie walten lassen und auch Lösungen bevorzugen, die in Ihrem Wohnhaus nicht zur Anwendung kommen. Ein Wetterschutz ist natürlich unabdingbar! Vielleicht haben Sie ja die Lasur gleich mitbestellt. Dann können Sie sofort loslegen.

    1. Die Einrichtung

    Wie Sie Ihr neues Gartenhaus einrichten, ist gänzlich Ihnen überlassen. Da es aus Holz ist, lassen sich An-, Ein- und Umbauten leicht vornehmen, so dass es als Werkstatt, Schlafraum usw. fungieren kann. Auch ein Vordach und eine Terrasse sind leicht durchführbare Ergänzungen.

    Dachrinnen sollten Sie ebenfalls in Betracht ziehen, denn sie halten die Umgebung Ihres neuen Gartenhauses trocken. Regenwasser können Sie so auch bequem in einer Tonne sammeln und verwenden.

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