Ein Gartenhaus aus Holz wird oft zu Tätigkeiten genutzt, bei denen Sie sich für längere Zeiten darin aufhalten. Beispiele sind etwa:
Obschon ein Gartenhaus aus Holz im Sommer – wie im Winter unter umgekehrten Vorzeichen – den Vorteil hat, aus einem hervorragenden natürlichen Dämmmaterial, nämlich Holz, erbaut zu sein, kann es darin ziemlich warm werden, wenn es längere Zeit in der direkten Sommersonne steht. Diese Erwärmung geschieht langsam und durch die Wärmedämmeigenschaft des Holzes verzögert, aber wenn die Sonneneinstrahlung zu lange dauert, kann es zu heiß werden. Deswegen hier einige Tipps, wie Sie der Hitzeentwicklung im Hochsommer im Gartenhaus aus Holz wirksam Einhalt gebieten können.
Die ideale Lage
Beginnen wir ganz vorne, nämlich für alle die, die vielleicht daran denken, sich ein Gartenhaus aus Holz anzuschaffen, beginnt der Schutz gegen die Hochsommerhitze bereits vor dem Kauf, nämlich bei der Planung des Standortes. Ein ganz offener Standort in der vollen Sonne ist für den Holzschutz und die Langlebigkeit Ihres Gartenhauses eher vorteilhaft, während ein Standort inmitten dichter Vegetation etwas für Menschen ist, die sich der damit zusammenhängenden Problematik bewusst sind. Hitze ist für das Holz selber natürlich nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil: Sie trocknet das Holz, bewahrt damit die Trockenkonservierung des Holzes und kann sogar helfen, Stellen, die vielleicht vorher feucht geworden waren, wieder zu trocknen.
Vegetation erhöht hingegen die Luftfeuchtigkeit, vermindert die Lüftung und es wird empfohlen, diese immer großzügig vom Gartenhaus aus Holz wegzuschneiden, damit das Holz des Gartenhauses frei von Luft umspült wird und auch bei Regen die schweren, regennassen Zweige nicht an die Wände lehnen. Im Bodenbereich empfehlen wir, die Bodenvegetation so kurz zu halten, dass die Unterbodenlüftung offen bleibt. Das gilt dann auch für das Laubkehren im Herbst: feuchtes Laub muss entfernt werden und die Unterbodenlüftung darf nicht behindert werden.
Mit diesen Voraussetzungen im Kopf kann man für sein Gartenhaus aus Holz auch einen Standort leicht nördlich von einem größeren Baum wählen und zwar so, dass die tief stehende Wintersonne das Gartenhaus unbehindert erwärmt, die hochstehende Sommersonne aber von der Baumkrone abgehalten wird.
Fensterglas lässt Wärmestrahlung und Licht passieren
Ein wichtiges Einfallstor für Sonnenlicht sind beim Gartenhaus aus Holz die Fenster, deren Glas die Strahlung der Sonne – mit Ausnahme des UV-Lichtes – relativ ungehindert passieren lässt. Wärmestrahlung passiert das Glas, genau wie sichtbares Licht und diese Strahlung erwärmt die Luft selber im geringeren Maße und in größerem Maße die Gegenstände, den Boden oder die Wände, auf die das Licht dann fällt. Die erwärmten Gegenstände erwärmen dann die Luft im Inneren. Ein ganz einfaches Mittel ist es also, Vorrichtungen anzubringen, die diese Sonneneinstrahlung in das Innere abblocken. Hier sind bereits einfache Vorhänge oder Jalousien von Vorteil. Das bringt zwar bereits einige Erleichterung, aber wenn die Sonne auf der Innenseite des Fensters geblockt wird, bleibt dennoch eine warme Luftströmung von den erhitzten Vorhängen oder Jalousien nach oben, die den Raum erwärmt. Ideal für den Sonnenschutz zur Temperaturkontrolle ist es, wenn diese Vorrichtungen außen vor dem Fenster sind. Dann steigt zwar auch erhitzte Luft von den sonnenbeschienenen Oberflächen nach oben, aber diese befindet sich dann außerhalb des Hauses.
Sowohl beim Fensterglas als auch bei Hitzeschutzmarkisen gibt es Materialien, die besonders stark die langwellige Hitzestrahlung abhalten, aber das sichtbare Licht durchlassen. Dadurch erreichen Sie weniger Verdunkelung und einen speziellen Fokus auf den Hitzeschutz.
Ein Vordach vor der Fensterfläche
Auch für die Fenster können Sie sich, solange sie noch die Lage eines neu aufzubauenden Gartenhauses planen, die unterschiedlichen Höhen der Mittagssonne in den verschiedenen Jahreszeiten zu Nutze machen. Viele Gartenhäuser aus Holz werden mit überdachten Terrassen angeboten. Oft liegen diese genau vor den Hauptfensterfronten, die bei modernen Gartenhäusern ziemlich viel Fläche einnehmen können. Wenn die Überdachung der Terrasse Ihre Hauptfensterfront so überdeckt, dass die niedrig stehende Wintersonne hineinscheint, die Fenster bei hochstehender Sommersonne jedoch durch das Dach im Schatten liegen, haben Sie klimatechnisch einen raffinierten Schachzug gemacht, der Ihnen viel Energiekosten für Kühlung im Sommer oder Heizung im Winter einsparen kann. Für Südfenster mit Sonneneinstrahlung können Sie auch eventuell über die nachträgliche Installation eines Vordaches nachdenken. So ein Vordach ist praktisch nicht nur zur Regulierung der Sonneneinstrahlung, sondern auch um dort Dinge zu verwahren, an die Wand zu hängen oder unter dieses Dach.
Zusätzliche Isolierung beim Gartenhaus aus Holz
Wir bieten für unsere neuen Gartenhäuser aus Holz bereits Isolierungskits an, die Sie schon beim Kauf mitbestellen können und die dann sowohl den Boden als auch das Dach isolieren. Für den Hitzeschutz ist natürlich die Isolierung des Daches, welches im Hochsommer durch die Sonne stark erhitzt wird, entscheidend. Je nach Wandstärke ist eine zusätzliche Wärmedämmung der Wände für die Heizung oft nicht mehr erforderlich, aber natürlich können Sie aus Wärmeschutzgründen für sonnenbeschienene Wände, die sich im Sommer stark erhitzen, an eine zusätzliche Isolierung denken. Auch hier wieder: Eine Außenisolierung mit Infrarot (also Hitzestrahlung) reflektierenden oder blockierenden Materialien ist hier am effektivsten. Denken Sie aber daran, dass Ihre Wände insgesamt gut durchlüftet und diffusionsoffen bleiben sollten, das heißt: Die äußeren Schichten sollten auch atmen können, damit die Feuchtigkeit aus den Wänden leicht nach außen abdampfen kann.
Bepflanzung als Wärmeschutz
Falls Sie das Problem haben, dass die Nachmittagssonne Ihr Gartenhaus bescheint, dann könnten Sie eventuell auch mit höheren Pflanzen, Bäumen oder einer hohen Hecke auf der Westseite Ihr Gartenhaus aus Holz vor der Abendsonne schützen und damit den Zeitpunkt, an dem der Raum abends wieder wohnliche Temperaturen erreicht, beschleunigen. Für diese Maßnahmen sollten Sie sich aber bewusst machen, dass Sie im Winter die fehlende Sonnenstrahlung dann eventuell auf eigene Kosten mit Heizung ausgleichen müssen. Eine clevere Möglichkeit besteht hier wieder darin, Bäume oder hochwachsende Gehölze zu nutzen, die im Winter ihr Laub verlieren. Auf diese Weise kommt viel von der Wintersonne durch, während die Sommersonne geblockt wird.
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