Beim Thema Sicherheit bedeuten Blockbohlenhäuser und bewohnbare Gartenhäuser einige besondere, primär aber dieselben Herausforderungen wie jedes andere Gebäude.
Die Sicherheit eines Blockbohlenhauses hängt von einigen allgemeinen und speziellen Sicherheitsfaktoren ab, die wir im Folgenden getrennt behandeln:
Allgemeine Sicherheitsfaktoren sind etwa:
Diese Faktoren sind wichtig für Ihre Sicherheit. Sie betreffen alle Arten von Häusern und wir möchten Ihnen empfehlen, diese Themen im Internet zu recherchieren oder auch die Informationsbroschüren der Polizei zu studieren, um die Sicherheit in Ihrem und rund um Ihr Blockbohlenhaus zu verbessern.
Sicherheitsfaktoren in Hinblick auf Holzhäuser und speziell Blockbohlenhäuser sind:
Brandschutz muss in einem Blog-Beitrag über Sicherheit für Blockbohlenhäuser natürlich an erster Stelle stehen, aber nicht, wie Sie vielleicht jetzt denken, weil Blockbohlenhäuser oder Blockhäuser so brandgefährdet sind, sondern weil so viele Menschen das DENKEN. In Wahrheit sind Sie im Brandfall in einem Block- oder Blockbohlenhaus weit sicherer als in einem herkömmlichen Steinhaus und auch das Auftreten von Bränden geschieht in einem Holzhaus nicht häufiger als in Steinhäusern.
Der Mensch denkt: Holz brennt, Bausteine nicht, also sind Steinhäuser sicherer. Die Tatsachen sehen anders aus: Steinhäuser werden im Brandfall viel schneller unsicher als Blockhäuser oder Blockbohlenhäuser. Geschichten aus alten Zeiten und armen Gegenden, bei denen ganze Dörfer aus Holzhäusern abgebrannt sind, haben heute keine realen Bezugspunkte mehr. Heute wird nicht mehr mit Öllampen beleuchtet, sondern mit LEDs, Stromkabel werden isoliert, offene Feuerstellen werden fachgerecht gemäß den Brandschutzbestimmungen angelegt und von Fachleuten überprüft und abgenommen. Das Wissen über Faktoren, die Brände auslösen, ist weitverbreitet, hat Eingang in Bauvorschriften und Fabrikationsstandards gefunden, lässt sich im Internet recherchieren, was wir ausdrücklich empfehlen, und ist für Steinhäuser, wie Holzhäuser gleich wichtig. Zudem ist es nicht mehr so, dass die Ungebildeten und Armen in Holzhäusern wohnen und die Gebildeten und Wohlhabenden in Steinhäusern, wie es noch vor 100 und 200 Jahren war. Auch das mag dazu beigetragen haben, dass sich der Mythos vom feuergefährlichen Holzhaus etabliert hat.
Das liegt daran, dass Mauern bei großer Hitzeeinwirkung recht schnell brüchig werden, während die Verkohlung von Holz im Brandfall mit einer relativ konstanten Geschwindigkeit von etwa 40 mm/h voranschreitet. Die Kohleschicht außen wirkt zudem als Isolationsschicht, die den noch intakten Kern vor der Hitze schützt. Die Feuerwehr wird sich für Lösch- oder Rettungsaktionen in ein brennendes Holzhaus noch länger hineinwagen, als in ein brennendes Steinhaus. Entsprechend werden Steinhäuser meist in die Feuerwiderstandsklasse F30 (30 Minuten Widerstand) eingeordnet, aus massiven Holzbohlen oder Stämmen erbaute Gebäude aber meist in F60 oder sogar F90.
Wie in jedem anderen Haus gilt es insbesondere und als wichtigste Maßnahme, sich über die Faktoren gründlich zu informieren, die zum Ausbruch eines Brandes führen können und diese zu vermeiden. Hier gibt bereits ausgiebige Literatur im Internet, wir können uns also auf eine stichwortartige Aufzählung beschränken:
Wie Sie sehen, gibt es keine besonderen Maßnahmen, um Brände in Holzhäusern zu verhindern, sondern ausschließlich Tipps, die für alle Hausarten wichtig sind. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, haben Sie im Blockbohlenhaus sogar noch länger die Chance, ihn zu löschen, als in einem Steinhaus.
Holz lässt sich hervorragend mit Brandschutzmitteln imprägnieren. Besonders sinnvoll ist dies natürlich für die dünneren Bretter, etwa die Deckenbretter über Feuerstellen, wie Herden oder offenen Kaminen.
Brandschutzmittel oder feuersichere Farben verhindern nicht nur eine Entzündung des Holzes, sondern verlangsamen im Brandfall auch die Verkohlungsgeschwindigkeit.
Eine weitere Maßnahme könnte sein, nicht brennbare Isolierungsmittel einzusetzen. Einige spektakuläre Brände von Hochhäusern sind in letzter Zeit entstanden, weil sich Flammen rasant entlang der außen mit Polystyrolschaumplatten isolierten Wände entlangfraßen. Feuerfeste Isolierungen sind unter anderem Steinwolle, Glaswolle, Kalziumsilikatplatten oder Platten aus Keramikfasern.
Natürlich lassen sich Blockbohlenhäuser – wie jedes andere Haus – auch ganz einfach mit Rauch- oder Feuermeldern oder auch automatischen Löschanlagen ausrüsten.
Die Frage: „Sind Blockbohlenhäuser erdbebensicher?“, wird oft gestellt und die Antwort ist natürlich: Ja, auf jeden Fall weit sicherer als Steinhäuser, deren Wände bei Verlust der strukturellen Integrität durch Schütteln schnell zu wahren Steinlawinen werden. Im Gegensatz dazu können Sie ein im Blockbau mit seinen stabilen Eckverbindungen zusammengebautes Blockhaus oder Blockbohlenhaus durch Schütteln oder Rütteln keineswegs zum Einsturz bringen.
Extrem starke Stürme oder Windhosen könnten eine Gefahr darstellen. Deswegen empfehlen sich Sturmanker, die senkrecht durch die Wandbohlen hindurch oder von außen in den Ecken die Wände so zusammenhalten, dass die oberen Teile nicht durch ein starkes Vakuum, was bei einem Sturm entstehen könnte, nach oben abgehoben werden können.
Während Steinhäuser durch Überschwemmung oft irreparable Schäden erleiden und die einmal eingezogene Feuchtigkeit schwer wieder aus den Steinwänden heraus zu bekommen ist, trocknen Holzbohlen nach dem Nasswerden ganz normal wieder ab. Sie zeigen meist überhaupt keine Langzeitschäden, außer vielleicht optischer Natur, weil Überschwemmungswasser oft sehr verunreinigt oder mit Ölen durchsetzt ist. Solche optischen Schäden lassen sich größtenteils einfach wieder abschleifen, sobald das Holz trocken ist.
Wasserschäden gibt es tatsächlich auch in Holzhäusern. Diese entstehen aber überwiegend nicht durch temporäre Überschwemmungen, sondern durch Dauerfeuchte, etwa bei undichten Dächern, Dauerkontakt des Unterbaus mit dem feuchten Untergrund, fehlendem Rückschnitt umgebender Bepflanzung oder Behinderung der Unterlüftung, etwa durch bodennahe Vegetation. Hier ist der Blockhausbesitzer gefragt, Dauerfeuchtigkeit zu vermeiden, während Holz kurzfristiges Nasswerden sehr gut verträgt.
Das gilt für Massivholz und nicht für Pressholz oder Spanplatten. Wenn Ihre Isolierung mit Überschwemmungswasser durchtränkt ist, kann ein Austausch erforderlich werden. In anderen Fällen reicht der Einsatz von Bautrocknern.
Schimmel kann bei allen Haustypen ein Folgeproblem von Dauerfeuchtigkeit werden. Er ist bekanntlich ein Pilz und Pilze gehören in der Natur tatsächlich zu den wichtigsten Organismen, die am natürlichen Abbau von Totholz beteiligt sind. Insofern ist Schimmel genau wie eine ganze Reihe von anderen Pilzen im unbehandelten Holzhaus zu erwarten, wenn das Holz die nötige Dauerfeuchte besitzt, die diesen Pilzen das Leben ermöglicht. Die Antwort ist daher genau die gleiche, die auch für die Frage gilt, ob Holzhäuser oft von Schädlingen befallen werden. Auch hier ist die Antwort: Nein. Im Gegenteil: Der Befall mit Schädlingen, Schimmel oder Pilzen kommt selten vor und kommt nur dann vor, wenn der Besitzer es versäumt, dauerfeuchte Stellen rechtzeitig zu sanieren, indem die Ursache der Feuchtigkeit beseitigt wird. Eine Behandlung mit Holzschutzmitteln, die auch giftfrei und ökologisch gut verträglich sein können, wie mit Firnis oder Holzölen, bietet einen zusätzlichen Schutz. Zusätzlich können Sie Feuchtigkeitsquellen vermeiden:
Allergiker und Asthmatiker profitieren bekannterweise vom Leben in Massivholzhäusern. Holz atmet, es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab und ist zudem ein hervorragender natürlicher Wärmedämmstoff. Diese Kombination von Eigenschaften führt zu einem ausgeglichenen Innenklima ohne plötzliche Veränderungen, was gerade angegriffenen Lungen guttut. Holz filtert auch Stoffe aus der Luft heraus, wie Zigarettenrauch.
Bei unseren Blockbohlenhäusern profitieren Sie beim Thema Lärmschutz von der durchgängig hohen Qualität, den vergleichsweise großen Wandstärken und dem bei uns standardmäßig verwendeten Doppel-Sicherheitsglas in Fenstern und Türen.
Zur Verminderung des Trittschalls empfiehlt sich eine Befestigung der Bodendielen direkt auf die Fundamentbalken ohne direkte Verbindung zu den unteren Wandbohlen, wie es bei uns ebenfalls Standard ist. Natürlich können Sie die Böden mit passenden Bodenbelägen, sowie Teppichen oder Teppichböden aller Arten auskleiden und so den Trittschall weiter dämmen.
Schall von außen lässt sich auch zusätzlich dämmen durch Bepflanzungen mit Hecken oder Bäumen auf der Seite des Blockbohlenhauses, aus der der Schall kommt.