Moderne Gartenhäuser sind praktische Ergänzungen des Lebensstils für moderne Menschen oder Familien mit Gärten. Warum ist das so? Was verstehen wir überhaupt unter einem modernen Gartenhaus, wie werden sie genutzt und wie kann man ein solches Gartenhaus selber gebrauchen? Diese und weitere Fragen um das Thema „Moderne Gartenhäuser“ besprechen wir im folgenden Artikel.
Den Begriff „modern“ kann man grundsätzlich auf das Design oder auf den Zeitpunkt des Auftretens beziehen. Modern sind Dinge, die gerade in Mode sind. Im Bereich der Architektur ist das ein Stil, der sich aus dem Bauhausstil weiterentwickelt hat, eine minimalistische Architektur, die versucht, Ästhetik und Funktion zu vereinigen. Dementsprechend wäre ein modernes Gartenhaus eines, welches seinen Nutzen optimal erfüllt und – ohne irgendwelche Elemente, die nur dem Aussehen dienen – durch die Anordnung der funktionalen Teile optisch ansprechend wirkt. Der Baustil wäre in dem Fall egal.
Im engeren Sinne werden solche Gartenhäuser oft als modern angesehen, die Flachdächer mit langen Linien und große raumhohe Fensterflächen vereinigen. Klar: Beides dient auf minimalistische Weise der Funktion: Ein Flachdach ist die Möglichkeit, einen Raum mit geringstmöglichem Aufwand nach oben gegen Niederschläge abzudichten und große – am besten isolierte Doppelglas – Fenster lassen ein Maximum an, für die meisten Nutzungsarten essentiellem, Licht ins Innere.
Wenn wir an die traditionelle Nutzung von Gartenhäusern denken, dann wurden diese in den meisten Fällen zur Verwahrung der Gartengeräte und von im Garten benötigten Materialien verwendet. Noch weiter in der Vergangenheit waren es oft richtige kleine bewohnbare Häuser, die halt im Garten standen. Dass man dort auch Werkzeuge oder die Gartenmöbel im Winter verwahren konnte, war eher selbstverständlich.
Durch restriktive Bau- und Genehmigungsvorschriften verlor sich diese Bedeutung und die Nutzung von Gartenhäusern als Wohngebäude wird erst jetzt wieder modern, wo Menschen sich bewusst und trotz der nach wie vor restriktiven Vorschriften für eine solche Nutzung entscheiden.
Dabei sind aber auch eine Menge neuer Nutzungsarten für Gartenhäuser entstanden. Die Benutzung als Gartensauna beispielsweise folgte einfach einem Bedürfnis nach einer eigenen Sauna, einer Einrichtung, die erst seit etwa 100 Jahren in Mitteleuropa geläufig wurde. Ähnlich verhält es sich mit Ausbauten als Fitnesszentrum. Auch der Begriff „Hobby“ ist historisch recht neu und damit der Hobbyraum im Gartenhaus, auch wenn es das eigentlich schon sehr viel länger gibt. „Hobby“, Interesse, Beruf, Nebenberuf sind Dinge, die ineinander übergehen. Auch dass aus Hobby Beruf werden kann, wie etwa globale Weltfirmen aus Hobbybasteleien in Garagen und Gartenhäusern entstanden sind, ist ja Legende.
Designmerkmale moderner Architektur im engeren Sinne haben wir ja bereits genannt. Tatsächlich kann man aber auch sagen: Alles, was heutzutage Käufer findet, ist modern. Der moderne Mensch ist schon von alleine zweckorientiert und selbst wenn er sich vielleicht einen rundum einfach nur schönen Gartenpavillon kauft, dann qualifiziert auch dieser als „modernes Gartenhaus“ und wenn der Zweck, den er erfüllt, vielleicht „bloß“ ein gartengestalterischer ist.
Man kann die Frage nach den Merkmalen moderner Gartenhäuser also auch damit beantworten, dass sie halt einfach den Zweck optimal erfüllen, für den sie gekauft wurden.
Tatsächlich werden Gartenhäuser heute im Prinzip für alles das genutzt, für das im Wohnhaus selber nicht oder nicht so einfach Platz zu schaffen ist. Der Garten wird als potentieller Wohnraum entdeckt und ein Teil des Gartens mittels eines Gartenhauses als Wohnraumerweiterung ausgebaut.
Populäre Zwecke wurden bereits genannt: logistische Zentrale der häuslichen Gärtnerei, Sauna/SPA, Fitness. Auch Freizeitzentren, wie etwa die teils aufwendig und teuer ausgestattete Gartenlounge mit Unterhaltungselektronik zur Entspannung nach der Arbeit, Bar, Partyraum sind beliebt. Natürlich findet man in einem Gartenhaus auch Raum für Hobbys aller Art, Werkstätten, Ateliers.
Eine weitere klassische Nutzung ist die als Heimat für eine Selbstständigkeit; moderne Gartenhäuser dienen als Zentrale, Lagerraum, Büros für ein Startup-Unternehmen oder einen Nebenverdienst, wie als Arbeitszimmer für Menschen, die einen regulären Job zumindest teilweise auch von Zuhause ausüben können.
Dauerbewohnung, etwa als Altenwohnung oder als eigenes Reich im Garten für heranwachsende Kinder, die dort – noch unter den elterlichen Fittichen, aber im eigenen Haus – ihre Selbstständigkeit ausprobieren können, kommt häufiger vor.
Es gibt zwei logische Reaktionen für einen Hersteller von modernen Gartenhäusern, auf eine Nachfrage nach einer breiten Palette von Nutzungsarten zu reagieren: man könnte für jede der nachgefragten Nutzungen optimierte Produkte anbieten oder man könnte versuchen, Gartenhäuser zu bauen, die für eine Vielzahl verschiedener Nutzungen brauchbar sind. In der Praxis ist natürlich fast ausschließlich der zweite Lösungsansatz praktikabel, da Nutzungen letztlich individuell sind und sich fast immer aus verschiedenen Komponenten einzelner Nutzungen zusammensetzen. Ein Mischnutzung ist die Regel, selbst wenn Gartenhäuser oft mit ganz bestimmten Nutzungszielen gekauft werden, so werden sie nach dem Aufbau doch fast immer für sehr viele weitere Zwecke genutzt, eine Erfahrung, die Sie als potentieller Käufer eines Gartenhauses beachten sollten: In der Praxis kommen bei einem Gartenhaus fast immer mehr Nutzungen zusammen, als man geplant hatte und deswegen sollte man, wo möglich, sein neues Gartenhaus etwas geräumiger planen, als was man unbedingt braucht.
So finden sich bei größeren Gartenhäusern und auch schon bei mittelgroßen Gartenhäusern, den sogenannten „bewohnbaren Gartenhäusern“ oft Einrichtungen, wie die Unterteilung in verschiedene Räume, die von der Größe her, etwa als Schlafzimmer oder Sanitärräume nutzbar sind. Die Kategorie „Blockhäuser“ hat hauptsächlich Gebäude, die für eine dauerhafte oder auch zeitweise Bewohnung, etwa als Ferien- oder Wochenendhäuser konzipiert sind.
Eine weitere Spezialisierung findet sich im Bereich „Gartenschuppen“, wo Gartenhäuser ohne oder mit hoch angelegten Fenstern speziell für die sichere Aufbewahrung von Gartenwerkzeugen und -materialien geeignet sind. Natürlich lassen sich aber auch darin Werkstätten oder etwa Arbeitszimmer einrichten, wie etwa auch in Holzgaragen, die durch ihre großen Eingangstore auch als Werkstätten sehr beliebt sind.
Ein Design, das der Explosion der Nutzungsarten für moderne Gartenhäuser speziell entgegenkommt, sind die Gartenhäuser mit Schuppen, in denen ein Gartenhaus und ein Geräteschuppen und einem Dach vereint sind. Auf diese Weise braucht die lehmverschmierte Grabegabel weder im Kinderspielzimmer, noch im Besprechungsraum der Gartenpraxis ihren Platz zu finden, sondern kommt zu den anderen Werkzeugen in den von außen zugänglichen Geräteschuppen.
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