Das richtige Material für die Terrasse – Holz oder Stein?

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Die meisten Häuser sind meist nur halb so schön, wenn sie über keine Terrasse verfügen. Das gilt für Haupthäuser ebenso wie für Gartenhäuser. Vor dem Bau oder der Renovierung einer Terrasse muss allerdings geklärt werden, woraus sie überhaupt bestehen soll. Die Wahl des richtigen Materials hängt nicht nur von Ihrem Geschmack, sondern auch von den Bedürfnissen der Bewohner:innen des jeweiligen Hauses und einigen äußeren Faktoren ab. Als wäre die Entscheidung nicht schon schwierig genug! Deshalb beleuchten wir im Folgenden die beiden häufigsten Materialien, die beim Bau von Terrassen zum Einsatz kommen: Holz und Stein.

Die Natürlichkeit

Optisch besticht die Holzterrasse durch ihren warmen, natürlichen Look. Sie können dem eigenen Zuhause ein echtes Urlaubsfeeling verleihen. Obwohl Naturstein ebenso natürlich ist wie Holz, wirkt er kälter und abweisender. Neben der Optik spricht aber auch die Haptik für Holzterrassen.

Der Barfußfaktor

Eine Steinterrasse ist mit nackten Füßen fast nicht zu betreten. Im Sommer heizen sich die Steine teilweise so weit auf, dass man sie nicht mit bloßen Füßen betreten kann und im Frühjahr und Herbst sind sie unangenehm kalt. Eine Holzterrasse dagegen ist immer angenehm an den Füßen. Sie ist besonders dann die richtige Wahl, wenn Kinder auf der Terrasse spielen, da sie sich hier selbst beim Hinfallen nicht ernsthaft wehtun können.

Die Haltbarkeit

Wie Sie sich bestimmt denken können, verfügt Stein über eine längere Haltbarkeit als Holz, da dieses über die Jahre verwittert, splittert und von Moos und Algen angegriffen wird. All dem können Sie mit einer jährlichen Reinigung und der Behandlung mit einem Holzschutzmittel entgegenwirken, was natürlich einen größeren Aufwand produziert. Auch Steinterrassen können über die Jahre verschmutzen, doch hier hat die Reinigung ausschließlich ästhetische Gründe.

Ein Splittern ist übrigens vorwiegend bei Lärchenterrassen und Terrassen aus anderen weichen Holzarten ein Problem. Für unsere Gartenhäuser mit Terrassen verwenden wir deshalb überwiegend das Holz der nordischen Fichte. Dieses ist besonders dicht, was allerdings seine Verarbeitung erschweren kann. Deshalb bieten wir Ihnen die Montage unserer Gartenhäuser durch Fachpersonen an.

Auch bei der besten Pflege muss man bei Holzterrassen über die Jahre mit einer leichten Graufärbung der Terrassendielen rechnen. Man kann dem entgegenwirken, indem man die Terrasse regelmäßig ölt. Das ist natürlich kein Problem, falls man die Holzterrasse ohnehin streichen möchte.

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Die Vielfalt

Lärchenholz sieht zwar nicht aus wie anderes Nadelholz oder Terrassendielen aus Bambus, dennoch kann man Holz eine gewisse Eintönigkeit unterstellen. Steine dagegen gibt es in allen Farben und Formen und sie können besser miteinander kombiniert und an das Aussehen des Hauses angepasst werden. Letztlich ist es Geschmackssache, ob Sie eine Terrasse aus Holz oder Stein ansprechender finden.

Das Gefälle

Damit nicht ständig Wasser auf der Terrasse steht, sollte eine Steinterrasse über ein ausreichendes Gefälle verfügen. Das kann einige Schwierigkeiten beim Terrassenbau mit sich bringen. Auf der Holzterrasse dagegen läuft das Wasser durch die Rillen ab, sodass allenfalls ein leichtes Gefälle erforderlich ist.

Der Untergrund

Verfügt der Untergrund nicht über die nötige Festigkeit, kann eine Steinterrasse schnell einsacken und dadurch schief und krumm werden. Das ist besonders bei Neubauten ein Problem, weil hier der Boden um das Haus herum meist neu aufgeschüttet wird und sich erst nach einer Weile setzt. Deswegen müssen Sie in diesem Fall einiges an Geld und Arbeit in ein tragfähiges Fundament stecken. Holzterrassen dagegen werden in der Regel mit Bodenankern aufgestellt, sodass ihnen ein Absacken des Bodens nach dem Terrassenbau nur wenig anhaben kann.

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Die Höhe

Terrassen aus Stein können Sie nur ebenerdig erbauen, sofern Sie kein teures Fundament aufschütten möchten. Hingegen können Terrassen aus Holz auch als Podest erbaut werden, das ohne Höhenunterschied direkt an die Terrassentür anschließt. Das ist besonders für Menschen mit körperlichen Einschränkungen von Vorteil. Ebenso kann Ihre Holzterrasse über mehrere Ebenen verfügen, was eine klare Trennung unterschiedlicher Bereiche unterstützt und bei erhöhten Terrassenfenstern einen angenehmen Gang in den Garten beschert.

Möchten Sie auf der anderen Seite ebenerdig bauen, müssen Sie beachten, dass eine Holzterrasse etwas Belüftung von unten erfordert. Sonst staut sich die Nässe, Pilze dringen in das Holz ein und zersetzen es in null Komma nichts. Mit einem Vlies und Kieselsteinen unter der Holzkonstruktion sorgen Sie für genügend Luft und hindern gleichzeitig Pflanzen daran, durch die Ritzen in Ihrer Terrasse zu wachsen. Tauschen Sie die Kiesel allerdings nicht durch Sand aus, da sie sonst ungewollte tierische Besucher:innen anlocken, die es sich langfristig unter Ihrer Terrasse gemütlich machen könnten.

Die Sicherheit

Holzterrassen können nach einem starken Regenguss schnell rutschig werden – ein Graus für alle älteren Bewohner:innen und Besucher:innen Ihres Hauses. Dasselbe gilt für Steinterrassen mit einem glatten Profil. Im Gegensatz zu diesen trocknet Holz immerhin bedeutend schneller, insbesondere, wenn sie südlich des Hauses angesiedelt ist. Steinterrassen mit einem rauen Profil sind deutlich weniger rutschig, Kinder können sich hier beim Hinfallen allerdings empfindliche Schürfwunden zufügen.

Die Sicherheit einer Holzterrasse erhöhen Sie mit der Verwendung gerillter Terrassendielen oder der Beschichtung Ihrer Terrasse mit rutschfester Beize. Mit einer Überdachung wirken Sie nicht nur der Rutschgefahr, sondern auch dem witterungsbedingten Zerfall des Holzes vor. Eine solche Überdachung ist unter anderem Teil unseres Gartenhauses Lucas E oder unseren Gartenhauses Hansa Corner B.